Liternarr

Auf  Facebook habe ich ein Foto gestellt - Teile meiner Bücherwand und ein lieber Facebook-Freund schrieb:Ganz nette Gesundheitsbibliothek ... Aha - wer ist diese Person, mag sich vielleicht mancher fragen? Hat sie einen Gesundheitberuf? Ist sie krank, warum liest sie das alles? Lebt sie nur gesund und gönnt sich sonst nichts? Sehr leicht glauben wir, Menschen zu erkennen und schließen auf Grund von Äußerlichkeiten auf die Person. Wir sind es ja gewöhnt ...die Werbung, das Fernsehen, die Medien ... kaufe dies oder das, dann sieht du aus wie Paris Hilton, lies dies oder das, dann wirkst du gebildet wie XYZ, gehe in diese oder jene Oper, Veranstaltung, Konzert, dann bist du wer ...ja wer eigentlich? Manche Menschen sind einfach nur wie dieses Foto hier: Sie lassen sich nicht einordnen, machen keinen Trend mit und sehen ihr Leben wie durch ein Kaleidoskop ...bunt ...gemischt ...gemixt ...voll Lebensfreude. In meinem Bücherregal stehen auch folgende Bücher: Karl May - Das Buschgesp

Irgendwann, vor einiger Zeit, habe ich bemerkt, dass es Bücher von ausschließlich italienischen Schriftstellern waren, die auf meinem Lesetisch lagen ... ich muß erwähnen -  meine aktuelle Leseliteratur wird von einer alten, abgegriffenen Donald Duck Figur für mich bewacht Fragen Sie mich nicht warum "ausschließlich"! Ich habe natürlich darüber nachgedacht, aber ich weiss es nicht! Es hat sich einfach so ergeben. Immer wenn ich in eine Buchhandlung ging, oder auf einen Bücherflohmarkt, kramte ich eine Weile herum und am Ende lag wieder ein Buch eines italienischen Schriftstellers auf dem Ladentisch. Hatte ich zunächst nach Glattauer oder Kehlmann gegriffen, ist Italo Calvino und Enzo Siciliani daraus geworden. Reizte mich ein Buch von Ingeborg Bachmann oder Charlotte Link, hatte ich Alberto Moravia oder Alessandro Baricco in der Tasche. Eine Schriftstellerin sollte doch querbeet lesen können, oder? Seit einem Monat liegen auf meinem Lesetisch vier Bücher von Andrea C

Im Kronenzeitung-Interview vom 12.8.2012 antwortete Anna Netrebko auf die Frage: " Woher kommen ihre starken Gefühle?" mit einem Klopfen auf die Brust und Bauch: "Sie müssen direkt aus der Seele kommen, damit sie die Zuschauer berühren ..." Frau Netrebko sagte nicht "vom Herzen" - dieses wäre ein Organ und daher medizinisch gesehen vorhanden ...sie sagte "von der Seele" - und diese ist kein Organ und für die Medizinwelt ein ständiger Streitpunkt! Die Seele ...irgendwo existierte in meinem Bücherregal einmal ein Buch darüber, glaube ich? Nein - ich habe es weggeworfen, es befriedigte meine Fragen nicht. Doch da ...da ist noch ein ganz kleines Büchlein vorhanden. Carl du Prel - das Rätsel des Menschen ... Nun ich will jetzt keinesfalls Kants Seelenlehre analysieren oder auf du Prels Gedanken hier detailiert eingehen Nur ein einziger Satz: " ...nicht nur das Gehirn, sondern der ganze Leib ist Organ der Seele" ... und das i

Manchmal steht man morgens „vor sich selbst“ und zweifelt an allem. Vor allem wenn die Nacht nicht sehr gemütlich war, wenn man Probleme vor sich herschob, oder sich selber immer wieder neue macht. Warum eigentlich? Genügt es nicht, wenn uns die anderen gelegentlich Probleme machen? Eine neue Liebe – ein Problem? Für die anderen vielleicht, für sich selbst eine schöne Erfahrung, die zeigt dass man noch da ist, den Körper fühlen kann und nicht versteinert im Vorzimmer eines Arztes sitzt und auf die Medikamente wartet … Man soll genügsam sein! Mit der Genügsamkeit ist das auch so eine Sache. Das Wort an sich bedeutet ja schon viel: Genügsam sein – es muss mir genügen, dass es so ist wie es ist und dass ich keine anderen Wünsche habe. Andererseits … wie sähe die Welt aus, wenn die Menschen immer genügsam geblieben wären? Welche Entwicklung hätte es dann gegeben – wenn man davon absieht, dass die Entwicklung dieser Welt durchaus nicht nur positiv zu sehen ist? Wären wir dann alle