Die Welt spielt verrückt...oder sind es nur die Menschen?

Wenn man in den Zeitungen liest,  die sozialen Medien beobachtet, das Dargebotene ins sich aufnimmt, könnte man glauben die Welt sei verrückt geworden ...

Die Welt an sich kann das jedoch nicht, denn sie besteht aus drei Welten,  Naturwelt, Tierwelt und Menschenwelt.

An allem Chaos das sich zeigt, ist die Welt als Perona gesehen unschuldig ...die Natur ohne Gewalteinwirkung von außen auch. Sie wächst wo man sie lässt und lässt man sie nicht DA, dann wächst sie eben DORT. Ihre Erneuerungskraft ist und bleibt ungebrochen, solange der Mensch nicht auf sie einwirkt.



Die Tierwelt lebt nach ihren Vorgaben, Nahrung und Vermehrung, dazu verwendet sie ihren Instinkt und auch zum Teil ihre Erfahrungen.




Die Menschenwelt passt nirgendwo hinein, sie ist ein Konglomerat aus allem. Sie wächst wo man sie lässt, wandert davon wenn man sie nicht mehr lässt, kämpft wie ein Tier und gibt oft trotzdem auf bevor ein Sieger feststeht. Die Menschenwelt in unberechenbar, mal mag sie dies und andermal ist dies nichts wert und ehemals Wertloses bekommt dann Sinn. Die Menschenwelt ist unverläßlich, was heute noch gelobt, wird morgen oft verdammt.


...wenn man glaubt, die Welt spiele wieder einmal verrückt, ist es nicht sie, sondern die  Informationen aus der Menschenwelt,  die uns dies glauben machen, wie z.B.

Der neue Trend, die Sexualität zu entsexualisieren. Die Erotik muß weg, weg aus allem, aus dem Straßenbild (da ist sie es schon lange, durch Burka, Kopftuch und sonstigen Umhüllungen), aus den Medien und Plakaten und jetzt aus  Gedichten, demnächst auch aus Literatur.

Das Gedicht Avenidas von Eugen Gomringer ist ein Gedicht, nichts Ordinäres ist darin zu finden,
es passte zu seiner Zeit und soll nun verschwinden ...

aus Berlin von einer Hausfassade, bestehend aus 20 aneinandergereihten Worten, eine Szene auf den Ramblas in Barcelona beschreibend:

"Alleen / Alleen und Blumen / Blumen / Blumen und Frauen / Alleen / Alleen und Frauen / Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer".

Wo liegt hier das "sexistische Pfui" begraben? Ich fand es nicht ...

Ein weiterer Trend ist der bequem Rassismus, den man überall finden kann wenn man nur ausreichend sucht. Am liebsten ist es der Menschenwelt den Rassismus dort zu finden, wo er einem selber nicht weh tut,  am einfachsten geht´s  beim Mohren. Der Mohr muß gehn, obwohl er keine Schuldigkeit getan. Egal ob als schwarzer Heilkundiger in der 100 Jahre alten Mohrenapotheke  oder aus der Mohrengasse wo er schon zig Jahre verbrachte ...er muß verschwinden.

Übrigens, was soll geschehen mit Michi Mohr von den Rosenheim Cops? Sagt die Menschenwelt jetzt, der muß auch umgetauft werden...aber sofort ..muß einfach heiraten in der nächsten Folge und den Namen der Frau annehmen, oder was?




Wer bezahlt übrigens diese Änderungen die die Menschenwelt dauernd fordert, doch wiederum wir, die Menschenwelt oder?

Bayer verdealt sich zur Zeit mit Monsanto und fragt sich die Menschenwelt darauf hin,  in welchem Lebensmittel sich die Droge gegen den logischen Verstand versteckt?

Verrückt? Und diese Welt und bewundern wir und tragen sie vor uns her mit Stolz?

Noch verrückter ...

Da lob ich mir die sozialen Medien, der bislang einzig "abnormale" Ort, wo die "Normalen" ihren Frust vor dieser Menschenwelt ausdrücken können, um nicht am vorgesetzten Info-Müll zu ersticken.

Die Welt ist nicht verrückt, sie spiegelt nur das Konglomerat ihrer Besitznehmer.





Kommentare

  1. Ein wunderbarer Beitrag. Ich stimme Allem vollinhaltlich bei.
    Der PRÄSIDENT

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