Traiskirchen - zwischen Integration und Assimilation
Eigentlich wollte ich nie über Asyl, Asylantenheime, Asylanträge usw. schreiben ...nie ...
Das Thema wird von den Medien ohnehin andauernd "geschaukelt". Doch dann gab es das Gespräch mit ein paar Leuten von "Nebenandrumherum": Es geht um Integration sagte der Eine, nein Assimilation sagte die Andere, wo liegt der Unterschied sagte ich? Niemand wusste eine passende Antwort.
Im Internet fand ich Folgendes:
Integration in die Aufnahmegesellschaft ist die Voraussetzung selbstbestimmten Handelns. Das gilt nicht nur für den Alltag, der ohne fremde Hilfe bewältigt werden soll. Es gilt darüber hinaus für die Entscheidungsfreiheit, sich den mitgebrachten kulturellen Zusammenhängen gegenüber zu verhalten: mehr oder weniger bewahrend, mehr oder weniger distanzierend.
Bedingung einer erfolgreichen Integration ist ein gewisses Maß an „Assimilation“ (“Angleichung“ von lateinisch similis - ähnlich). Zu Unrecht wird sie in der politischen Integrationsdebatte nahezu automatisch mit negativem Vorzeichen versehen oder mit „Zwang“ oder „Zwangsgermanisierung“ gleichgesetzt. Dabei bleibt außer Acht, dass eine Angleichung von Einwanderern unumgänglich ist für eine erfolgreiche Integration. Dazu gehört in erster Linie die Sprache, aber auch eine Reihe von über die Bildungseinrichtungen vermittelten Fertigkeiten.
Das Thema wird von den Medien ohnehin andauernd "geschaukelt". Doch dann gab es das Gespräch mit ein paar Leuten von "Nebenandrumherum": Es geht um Integration sagte der Eine, nein Assimilation sagte die Andere, wo liegt der Unterschied sagte ich? Niemand wusste eine passende Antwort.
Im Internet fand ich Folgendes:
Integration in die Aufnahmegesellschaft ist die Voraussetzung selbstbestimmten Handelns. Das gilt nicht nur für den Alltag, der ohne fremde Hilfe bewältigt werden soll. Es gilt darüber hinaus für die Entscheidungsfreiheit, sich den mitgebrachten kulturellen Zusammenhängen gegenüber zu verhalten: mehr oder weniger bewahrend, mehr oder weniger distanzierend.
Bedingung einer erfolgreichen Integration ist ein gewisses Maß an „Assimilation“ (“Angleichung“ von lateinisch similis - ähnlich). Zu Unrecht wird sie in der politischen Integrationsdebatte nahezu automatisch mit negativem Vorzeichen versehen oder mit „Zwang“ oder „Zwangsgermanisierung“ gleichgesetzt. Dabei bleibt außer Acht, dass eine Angleichung von Einwanderern unumgänglich ist für eine erfolgreiche Integration. Dazu gehört in erster Linie die Sprache, aber auch eine Reihe von über die Bildungseinrichtungen vermittelten Fertigkeiten.
F.A.Z. vom 14.2.2008
Berthold Löffler schrieb in einem Beitrag der Konrad Adenauer Stiftung (500/ August 2011) Folgendes:
Was
bedeutet Integration?
Was genau meinen wir, wenn
wir von gesellschaftlicher
Integration sprechen?
Unbestritten ist, ohne einen
inneren Zusammenhalt zerfällt die
Gesellschaft.
Diesen Zusammenhalt kann es
allerdings nur geben, wenn die
Gesellschaft von
gemeinsamen Werten und einer
ähnlichen Lebensweise getragen
wird. Eine
heikle Lage entsteht, wenn
sich Minderheiten sehr stark von der
Mehrheit unter-
scheiden, zahlenmäßig ins
Gewicht fallen und ihre Interessen
kompromisslos ver-
treten. Integration hat zwei
Ebenen, eine strukturell-funktionale und
eine kultu-
rell-identifikatorische. In der deutschen
Integrationsdebatte geht es von jeher munter
durcheinander. Und seit Sarrazins Buch erst
recht. Kein Wunder, wenn noch nicht
einmal der Begriff selbst klar ist.
Unter der Integration von Einwanderern wird
alles und jedes verstanden.
Assimilation - sagt Wikipedia - ist das Einander-Angleichen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen (bis hin zur Verschmelzung) und ist demnach ein Prozess des Kulturwandels. Empirisch
steht die Verschmelzung einer Minderheit mit der Mehrheit im
Vordergrund. Assimilation kann auf kultureller (Übernahme von Sprache,
Bräuchen und Sitten), struktureller (Platzierung auf dem Arbeitsmarkt,
im Schulsystem u. ä.), sozialer (Kontakt zu Mitgliedern anderer Gruppen)
und emotionaler Ebene erfolgen.
Ja, und jetzt kommt meine persönlich erlebte Geschichte...
Ein Supermarkt, vier nach Asylwerber aussehende Männer kommen herein und gehen zum Obst und Gemüsestand. Sie nehmen fast jedes Stück in die Hand, betatschen und kneten es, werfen es in die Luft, spielen Ball damit, manches landet am Fußboden und dann wieder zurück in den Kisten.
Zwei ...na wie sage ich jetzt, habe also keine Beschreibung dafür ... Männer kommen herein, beäugen mißtrauisch die vier Männer und murmeln "die führ´n sich auf, so geht das net, da muss sich was ändern ..."
Ein weiterer Supermarkt, zwei ärmlich nach Asylwerber aussehende Männer schlurfen langsam hinein, kichern, gehen direkt zum Regal mit Alkoholika und mit zwei großen Wodkaflaschen in der Hand zur Kassa.
Ich denke - Alkohol im Lager, ist das erlaubt?
Ich denke - dürfen Moslems Alkohol trinken?
Da sagt die Kassierin genervt "so geht das jeden Tag ... zahlen eh´wir"
Das Gespräch fiel mir wieder ein, wie war das noch, mit Integration oder Assimilation?
Anmerkung: die beiden Supermärkte befinden sich im Umkreis des Asyllagers Traiskirchen.
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