Netzwerken mit Robin Williams

Ja ich weiß  - ohne geht es nicht!


Trotzdem ist eine nähere Betrachtung nicht uninteressant.
Netzwerke hat es ja schon immer gegeben, wir Österreicher nennen sie auch gerne Freunderlwirtschaft. Die ehemals freundschaftlichen Netzwerke haben begünstigt und unterstützt, wenn jemand etwas durchsetzen, forcieren wollte oder auch in Not geraten war - man blieb jedoch immer noch der, der man war. Man war kein Gefanger des Netzes, durfte eigenständig bleiben, eine Persönlichkeit, kein Wendehals.

Wohlgemerkt - dieser Text betrifft nicht das politische Geschehen, sondern ausschließlich das private Netzwerken. Obwohl  ...es gibt auch Netzwerker, die es nur aufgrund ihres politisches Engagements geschafft  haben,  in irgend einem Netzwerk bis zur Selbstaufgabe Löcher zu stopfen, um dann belohnt zu werden..

Heute hat das Wort  einen unangenehmen Beigeschmack bekommen und macht nachdenklich. Bin ICH noch ich? Oder vielmehr, was bin ich ohne Netzwerk? Nichts? Hätte ich Erfolg gehabt aufgrund meiner Leistung, auch ohne ins Netz zu kriechen?
Nicht umsonst sagt man: Der Fisch ist ins Netz gegangen ...aus, vorbei, gefangen, tot. 

Im heutigen Netzwerk bleibst du nicht mehr der, der du warst - du bleibst darin und still, sonst bist du draußen. Egal ob das im Freundeskreis, in der Kunst, Literatur oder im Beruf, du bist umschlungen ...eingeschlungen.
Irgendwann merkst du, dass du so angepasst bist, dass du nicht mehr weißt wer DU eigentlich bist!

Das EGO ist weg ...ist ins Netz gegangen, bleibt gehangen ...aus,vorbei, gefangen, tot.

Wer nur im Netz hängt wird faul und träge, dient den anderen und lasst andere an sich bedienen ...aus, vorbei, gefangen, tot.

Befreiung vom Netz? Was bist du dann? Nichts! Aus, vorbei ...


Depressionen, Alkohol, Robin Williams ...aus, vorbei, gefangen, tot.

Also steigt endlich auf die Tische!

Alles Gute Robin!


Kommentare

  1. Kann alles doppelt unterstreichen. Ein herrlicher Beitrag. Sehr aktuell.
    DER PRÄSIDENT

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