Irrtum - sagen die Chinesen ...

In alten Büchern wühlen ist was feines - viele Bücherflohmärkte bieten sich dazu an. Manchmal nimmt man dann ein Buch zur Hand, nach dem man nie gesucht hätte, ist überrascht und trägt es mit nach Hause.

So geschehen mit der politischen Reportage von Karl Heinz Ritschel "China -  eine Momentaufnahme" erschienen im  Jahr 1974, in der Edition Reinartz . Im Vorwort, von Rudolf Sallinger - damals Präsident der Bundeswirtschaftskammer, waren zwei bemerkenswerte Feststellungen zu lesen:

Die Maxime der chinesischen Wirtschaftsentwicklung ist unverändert auf die Selbstversorgung des Landes ausgerichtet. Diesem Prinzip ordnet sich die staatliche Wirtschaftsplanung unter.  Obwohl über den 1971 beschlossenen vierten Fünfjahresplan keine Details veröffentlicht wurden, ist doch mit Sicherheit anzunehmen, dass das Schwergewicht auf der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion liegt, um auf diesem Sektor jegliche Abhängigkeit vom Ausland zu verhindern.

Und weiter:

Der Außenhandel spielt unter Berücksichtigung der vorher erwähnten Prinzipien eine geringe Rolle.

Aha - darüber habe ich viel nachzudenken, wenn ich mir wieder einmal die Produktetiketten ansehe, beim Kleiderkauf, beim Schuhkauf, beim Spielzeugkauf ...keine Details waren bekannt, aber wir nahmen mit Sicherheit an ... alles ein Irrtum, sagen die Chinesen ...

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