wirre Gedanken ...

...wenn man plötzlich mit dem Tod, oder mit einem schweren Schicksalsschlag konfrontiert wird, kommen einem verschiedene Gedanken zum Sinn des Lebens.

Man lässt sie zunächst geordnet dahin laufen ...war ja doch ein schönes Leben ...alles erreicht ...  ...genug erlebt ...
lange von Krankheit verschont geblieben ...

Doch plötzlich beginnt etwas seltsames. Eine andere Gedankenfolge drängt sich auf ...drängt sich vor und verwirrt. Etwas davon will ich hier beschreiben:

das ganze leben ist kurz, viel zu kurz und wenn man es merkt ist es zu spät .. 

man denkt, man hätte dort, wo man zu oft -ja- gesagt hat, öfter -nein- sagen sollen ...ja, man hätte überhaupt öfter etwas sagen sollen, denn dort, wo man stumm war, man hat viel zu selten gesagt - ich liebe dich -, denn das was geschehen war und dazwischen stand, zwischen diesem - ich liebe dich -, war auf die zeitspanne eines ganzen lebens gesehen ...unnötig und unwichtig!

man denkt, man hätte öfter bleiben sollen, dort, wo man sich wohl gefühlt hat, und weggehen wo man sich nicht wohl gefühlt hat, denn die zeit ist zu schade und zu wenig, um sie an einem ort zu verbringen, der einen nicht glücklich macht! 



man denkt, man hätte öfter verzeihen können, auch die großen dinge, die weh taten ...und die kleinen, die aus machtspielchen heraus entstanden sind, aber welche macht? wenn wir nicht mehr da sind, ist auch der gewonnene machtkampf sinnlos geworden.

man denkt, man hätte die chancen, die sich boten, nützen sollen ... einfach etwas neues ausprobieren, neue wege gehen und etwas ganz  unübliches tun ...wozu war denn mein leben, warum habe ich es bekommen?

man denkt, was bleibt von dem ...wenn ich nicht mehr da bin? wenn ich nochmals könnte, würde ich vieles anders machen ...


warum nicht sofort damit beginnen?

warum nicht jetzt? du hast nur ein leben!


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