Moos

Moos wird wenig beachtet, vielmehr aber als störend empfunden ...
Dabei kann seine Betrachtung durchaus meditativ sein.


 Nehmen wir zum Beispiel Moos auf diesen Steinen: die Steine sind hart und unbiegsam, aber das Moos stört das nicht ...es schmiegt sich an ...breitet sich aus ...und irgendwann hat es sich mit dem Stein verbunden und von der Härte ist nichts mehr sichtbar ...

Es hat auch kein Problem, sich in einer völlig fremden Umgebung, einen gemütlich Platz, direkt in der Mitte zu erobern. Doch dort begnügt es sich, mit dem vorhanden Platz und mit seinen begrenzten Möglichkeiten zur Ausbreitung ...und  ...es leuchtet genauso saftig und grün.


Erst wenn man das Moos ganz nahe, im Detail, betrachtet ...wird seine zarte, wirkliche Schönheit sichtbar.  Wie kleine Sterne, dicht an dicht gereiht, geformt zu weichen Kissen, in die man gerne versinken möchte ...


Moos lässt sich nicht beirren auf seinem Weg, sein Umfeld zu entdecken und für sich einzunehmen. Es nimmt, was andere vergaßen, nicht beachten, nicht mehr benötigen, und wer kann sagen, ob es nicht auch dessen Geschichten in sich aufnimmt? Lassen wir doch unserer Fantasie einmal freien Lauf ...

zum Beispiel zu dieser Treppe aus Stein ...




oder der Steineinfassung dieses ehemaligen Luftpavillions ...



Und diese ehemals grüne Bank,  hat sicher vieles schon gehört und auch gesehen ...




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